Nicht jede Nuss ist für Ihren Hund ist ein gesunder Snack [04|20]
Nüsse, Walnuss, Haselnuss, Macadamia Nuss, Paranuss, Cashewkern, Erdnuss/Pistazien/Mandeln - Update: [06|04|20]
- Nüsse sind in vielen verschiedenen Sorten erhältlich: Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse ...
- Nüsse enthalten viele hochwertige, gesunde Nährstoffe.
- Aber nicht alle Nüsse sind für Hunde gesund und gut verträglich.
1. Inhaltsstoffe und Wirkung
Inhaltsstoffe | Wirkung |
Fette | Nüsse bestehen vor allem aus ungesättigten Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren schützen die Blutgefäße vor Ablagerungen, senken den Cholestrerinspiegel und sorgen für ein gesundes, glänzendes Haarkleid. Aufgrund des hohen Fettgehalts sind Nüsse sehr reich an Kalorien. |
L-Arginin | Ist eine Aminosäure, verhindert Ablagerungen an Gefäßwänden und senkt die Gefahr für die Entstehung von Thromben (Blutgerinnseln) |
Ballaststoffe | Sie regulieren die Darmbewegungen und sorgen für eine ungestörte Verdauung. |
Vitamin E |
Ist ein Antioxidans und beugt Entzündungen vor und schützt die Zellen vor Schäden durch Radikale. |
Nusssorten, die viel Phosphor enthalten, dürfen nicht an Hunde mit einer eingeschränkten Nierenfunktion verfüttert werden, um weitere Nierenschäden zu vermeiden.
2. Welche Nüsse Hunde fressen dürfen:
Art | Inhaltstoffe | Allergien und Unverträglichkeiten |
Haselnuss |
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TIPP: Füttern sie das erste Mal nur eine kleine Portion und beobachten sie ihren Hund anschließend, ob Allergien auftreten. Anzeichen Allergie: Schleimhäute und Zunge sind rot und geschwollen, im Bereich von Kopf und Hals tritt hochgradiger Juckreiz auf. Auf der Haut bilden sich Rötungen und Pusteln. Der Hund leidet unter Übelkeit und versucht zu erbrechen. Bei hochgradigen Allergien können Erstickungsanfälle und Herzrasen auftreten. |
Paranuss |
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Wegen ihres Phosphorgehaltes sollten sie nicht an Hunde mit Nierenfunktionsstörungen verfüttert werden. |
Walnuss |
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Tipp: Walnüsse dürfen nur geschält und in reifem Zustand verfüttert werden, da die Schale manchmal von einem Pilz befallen ist (Penitrem A). Die Toxine des Pilzes lösen Erbrechen, Zittern und Krämpfe aus. Grüne Schalen enthalten viele Gerbstoffe, die durch Reizung der Schleimhaut von Magen und Darm schwere Verdauungsstörungen verursachen können. |
Mandeln (sind keine Nüsse, sondern Steinfrüchte) |
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Süße Mandeln verträgt ihr Hund problemlos. Bittermandeln enthalten Amygdalin. Während der Verdauung wird aus Amygdalin Blausäure freigesetzt. Bei kleinen Hunden genügen bereits geringe Mengen, um tödliche Vergiftungen auszulösen. |
Cashewkerne |
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Anzeichen Allergie: Der Hund zittert und leidet unter Kreislaufproblemen. Der Herzschlag ist stark beschleunigt. Im Gegensatz zu Haselnussallergien tritt kein Juckreiz auf. Allergien auf Cashewkerne werden seltener beobachtet, als Allergien auf Mandeln. |
Erdnüsse |
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Hunde mit Herzkrankheiten oder eingeschränkter Nierenfunktion sollten keine Erdnüsse erhalten, da durch den hohen Magnesiumgehalt Krämpfe verursacht werden können. |
Pekanüsse |
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Die Nüsse enthalten Juglon, einen toxischen Stoff, der in größeren Mengen Verdauungsprobleme verursachen kann. Nur kleine Mengen, die fein gemahlen sind, füttern |
Pistazien |
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Frische Pistazien enthalten keinerlei Giftstoffe. Pistazien sind anfällig für einen Befall mit Schimmelpilzen, die Aflatoxine bilden. Die Toxine verursachen Verdauungsstörungen und schädigen die Leber. |
BITTE BEACHTEN: Durch häufige Fütterung von Nüssen kann Übergewicht entstehen. Nüsse sollten nur als besondere Belohnung verwendet werden.
3. Welche Nüsse für Hunde giftig sind:
3.1 Macadamianüsse
enthalten Cyanoide und Glykoside. Schon 4 Nüsse genügen, um Vergiftungssymptome zu verursachen. Das Gift greift vor allem die Nerven an.
Der Hund zeigt
- Bewegungsstörungen
- Lähmungen treten auf.
- Fieber, Krämpfe und Schädigung der Leber führen zum Tod des Hundes.
Hat ein Hund Macadamianüsse gefressen, muss er sofort von einem Tierarzt behandelt werden. Hier liegt ein dringender Notfall vor.
3.2 Schwarznüsse
sind Verwandte der Walnüsse, die vor allem in den Wäldern von Kanada vorkommen. Da ihre Schale häufig von einem toxinbildenden Pilz befallen ist, sollten Schwarznüsse nicht an Hunde verfüttert werden.
4. Zusammenfassung
Nüsse schmecken Hunden und versorgen den Körper mit Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen. Die meisten Nüsse sind für gesunde Hunde unbedenklich, Hunde mit Herzleiden und Einschränkungen der Nierenfunktion sollten generell keine Nüsse erhalten. Nüsse sind aber auch sehr Fett. Zuviel kann Übergewicht begünstigen. Nüsse immer nur als besondere Belohnung verwendet werden.
Reagiert ihr Hund auf Haselnüsse oder Mandeln allergisch, lassen sie ihn von einem Tierarzt untersuchen.
Welche Lebensmittel für Ihren Hund tabu sein sollten:
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