Die Blase und die Psyche
Eine nicht ausgeheilte Entzündung schlägt aufs Gemüt
von Petra Ott
Der 6 jährige Linus hatte vor einiger Zeit mit einer schlimmen Blasenentzündung zu kämpfen. Diese dürfte nicht komplett ausgeheilt sein. Seither uriniert er immer wieder außerhalb seines Katzenklos und ist auch in seinem Wesen verändert. Er ist verschlossen und ängstlich gegenüber fremden Menschen.
Wir haben die Katzenmama nochmals mit ihm zum Tierarzt geschickt, um eine Kontrolle zu machen. Es stellte sich heraus, dass noch Keime in der Blase waren, die nun behandelt werden.
Nachdem die Therapie abgeschlossen war, urinierte Linus leider noch immer in der Wohnung und nicht in seiner Toilette. Wir haben uns das angesehen und einen Maßnahmenplan erstellt. Dieser beinhaltet viele Kleinigkeiten, die verändert werden sollten.
Zucker und Getreide im Futter kommen weg vom Speiseplan und Linus bekommt eine weitere Toilette mit einer anderen Einstreu, die er nicht mit dem schmerzhaften urinieren während seiner Krankheit verbindet.
Ein Mal täglich muss er intensiv beschäftigt und ausgepowert werden. Linus reagiert sehr gut auf die Federangel. Das hilft dem Stoffwechsel und seine Glückshormone gehen in die Höhe. Extra Kuschelzeit ist für Linus auch ein Thema. 10 Minuten für ihn ganz allein.
Die Ängstlichkeit bei fremden Menschen werden wir langsam angehen, denn Stress bedeutet möglicherweise eine neuerliche Entzündung. Hier ist auf jeden Fall ratsam, dass sich Linus gut zurückziehen kann, wenn er mag.
Nach 6 Wochen ist Linus wieder der alte. Er benützt seine Toilette und auch der Besuch von fremden Menschen ist kein sonderliches Problem mehr.
Der jeweilige Trainingsplan ist individuell auf jede einzelne Katze abgestimmt. Nicht jeder Plan passt für jede Katze. Falsch angewendet, kann sich das Problem verschlimmern.
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