18h Schlafbedarf: "Bitte schlafen lassen, Ihre Katze träumt gerade." [11|20]

Bis zu 18 Stunden schlafen unsere Stubentiger pro Tag.
(c) Photo: alexander possinger auf unsplash
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Verhalten, Schlafen, Träumen, REM Phase, Erholung - News [07|11|20]

  • Katzen träumen, um ihre Erlebnisse verarbeiten zu können.
  • Unsere Samtpfoten verfügen über Erinnerungen und sind sich auch ihres "Ich´s" bewusst.
  • Mit oder ohne Traum, ungestörter Schlaf ist  für ein gesundes Katzenleben wichtig.
  • Bis zu 18 Stunden schlafen unsere Stubentiger pro Tag.

Tiere sind sich des Lebens und ihres „Ichs“ bewusst. Sie verfügen über aktive Erinnerungen und können Gefühle ausdrücken. Beobachten wir unsere Vierbeiner beim Schlafen, sehen wir Pfoten und Ohren zucken, Beine laufen, ihr Tier kaut und miaut. Aber träumen unsere felligen Freunde wie wir?

1. Die Schlafphasen

Der Schlafzyklus ist in mehrere Phasen unterteilt, die mit einem EEG (Elektroencephalogramm) dargestellt werden können. Während des Schlafens sind Körper und Gehirn weiter aktiv, um Tageserlebnisse zu verarbeiten.

1. Rem-Schlaf: In der Rem-Phase (rapid eye movement) ist das Gehirn sehr aktiv, intensive Träume finden statt. Die Muskeln entspannen sich, die Atmung wird flach. Kann der Rem- Schlaf längere Zeit nicht stattfinden, treten körperliche Schäden auf.

2. Non-Rem-Schlaf: In dieser Phase sind Bewegungsabläufe und Gehirnaktivität stark verringert. Die Tiefe des Schlafes ändert sich während der Schlafphase.

2. Wie Sie erkennen, ob Ihre Katze träumt:

Gerade noch vor sich in gedöst, beginnt Ihre Samtpfote mit den Beinen zu zucken, die Schnurrhaare und der Schwanz bewegen sich. Auch Kaugeräusche können hörbar sein.

3. Zum Schlafbedarf Ihrer Katze:

  • Katzen schlafen bis zu 18 Stunden täglich
  • oder dösen gemütlich vor sich hin.
  • Pro 30 Minuten Schlafzyklus findet eine Rem- Phase von ungefähr 7 Minuten statt.
  • Tiefschlaf und leichterer Schlaf wechseln sich ab.

4. Was passiert während unsere Katzen träumen:

Im wachen Zustand müssen Katzen viele Sinneseindrücke aus ihrer Umgebung aufnehmen. Die dabei verbrauchte Energie wird während der Schlafphasen wieder aufgetankt. Wird ein Vierbeiner aus der Tiefschlafphase geweckt, muss diese nachgeholt werden, damit sich der Körper ausreichend erholen kann.

Träume sind bei allen höheren Wirbeltieren eine normale Funktion des Gehirns. Sie dauern bis zu 20 Minuten und unterstützen die Nervenzellen bei ihrer Regeneration.

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass Haustiere  tiefer und entspannter schlafen als ihre wilden Artgenossen, die ständig in Bereitschaft waren, um auf Bedrohungen reagieren zu können. Aber wen wundert das bei einem weichen, warmen Bett und einer gut gefüllten Futterschüssel.

5. Auch bei Alpträumen gilt, schlafen lassen.

Wecken Sie Ihre Katze nie auf. Auch Knurren und Fauchen ist kein Alarmzeichen. Hat Ihr Tier Alpträume, sind diese für die Verarbeitung von schlechten Erfahrungen nützlich. Verlegen sie die Streicheleinheiten auf eine Zeit, in der Ihre Katze wach und interessiert ist. Nach genügend langer Erholung ist ihr Fellchen jedenfalls wieder zu neuen Aktivitäten bereit.

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