FIP: Feline Infektiöse Peritonitis tritt ausschließlich bei Katzen auf [09|20]

Durch eine Mutation der Coronaviren in der Katze kann die FIP ausgelöst werden, ca. 10% der infizierten Katzen zeigen Krankheitssymptome.
(c) Foto: Daniel_Nebreda auf Pixabay
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Krankheit, Peritonitis, feliner Coronavirus, Infektionskrankheit - News [10|09|20]

  • Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)  ist eine durch das feline Coronavirus ausgelöste Infektionskrankheit,
  • FIP tritt ausschließlich bei Katzen auf. 
  • ca. 10% der infizierten Katzen zeigen Krankheitssymptome.
  • Petdoctors MehrWissen: [GS-441524 Studie zur FIP Therapie weckt neue Hoffnungen]

1. Ursachen:

Coronaviren werden durch Kot über den Nasen-, Rachenraum übertragen. Meist verursachen die Viren nur leichten Durchfall. Durch eine Mutation der Coronaviren in der Katze kann die FIP ausgelöst werden, ca. 10% der infizierten Katzen zeigen Krankheitssymptome.

2. Formen und Symptome:

Feuchte Form:

  • Flüssigkeitsansammlungen in Brust- und Bauchraum, die zu einer deutlichen Umfangsvermehrung und Atemnot führen.
  • Bei der Punktion erhält man eine dickflüssige, fadenziehende , gelbliche Flüssigkeit, die sehr eiweißreich ist.

Trockene Form:

  • Knotige Veränderungen in Brust- und Bauchraum. Es können auch andere Organe - Gehirn, Augen und Haut- betroffen sein.
  • Zeigen sich erste klinische Symptome (aufgetriebener Bauch, Schweratmigkeit, leichtes Fieber, Mattigkeit, Gewichtsverlust) verläuft die Erkrankung meist tödlich.
  • Die durchschnittliche Überlebenszeit bei Jungtieren beträgt 9 Tage, 95% der erkrankten Tiere sterben innerhalb eines Jahres.

3. Diagnose: Röntgen, Punktion und Bluttest

Ein Coronavirus positiver Titer von 1:10 bedeutet, dass die Katze irgendwann in ihrem Leben Kontakt mit Coronaviren hatte. Erst durch Auftreten der typischen Flüssigkeit bei Punktion der Brust- oder Bauchhöhle und Vorliegen weiterer Krankheitssymptome, kann die Diagnose FIP gestellt werden.

Ab einem Titer von 1:100 gilt die Katze als verdächtig.

4. Vorbeugung:

Die Impfung gegen FIP wird oft diskutiert. Es wird versucht, eine lokale Immunantwort auf Zellebene im Bereich des Nasen- Rachenraumes zu erzeugen. Der Impfstamm kann sich nur bei einer Temperatur von 31°Celsius vermehren. Dadurch versucht man zu vermeiden, dass sich das Impfvirus mit einem Feld- Coronavirus vermischt und die FIP ausgelöst wird.

Bei bereits Coronavirus-positiven Tieren ist die Impfung in Frage zu stellen.

5. Behandlung:

Einige Behandlungsschemata vermögen es, eine vorübergehende Verbesserung der Symptome und des Krankheitsbildes zu schaffen. Bisher trat bei wenigen Patient:innen eine kurzzeitige Besserung der Krankheit auf, jedoch verlief diese Erkrankung, wenn sie als FIP ausgebrochen war, immer tödlich. Eine neue Studie macht Katzenbesitzer:innen Hoffnung: GS-441524 Studie zur FIP Therapie an der Medizinischen Kleintierklinik der Universität München

6. Weiterführende Information zum Thema Coronavirus: 

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