Verhaltensauffälligkeit: Bewegungsstereotypien kommen bei Chinchillas öfter vor [04|23]
Stereotypien, Verhaltensstörung, Stress, Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte, Hormone, Schmerzen, – News [04|04|23]
- Bewegungsstereotypien sind Verhaltensstörungen bei Chinchillas
- Sie zählen zu den am häufigsten beobachteten Stereotypien
- Stereotypien sind wiederholte und immer gleichbleibende Bewegungsmuster ohne erkennbaren Sinn
- Diese werden meist durch stressige Situationen ausgelöst
- Petdoctors Mehrwissen [ABC der Chinchilla Haltung] [Gelbohrenkrankheit der Chinchillas] [Krämpfe bei Chinchillas: was tun?]
Bei Bewegungsstereotypien handelt es sich um keine Krankheit, sondern um Verhaltensauffälligkeiten.
1. Bewegungsstereotypien:
Bewegungsstereotypien sind keine Krankheit, sondern vielmehr krankhafte Angewohnheiten. Sie sind beim Chinchilla, die am häufigsten zu beobachtende Art der Verhaltensstörung. Die betroffenen Chinchillas wiederholen immer dieselben Verhaltensmuster oder - abläufe, ohne erkennbare Absicht etwas damit erreichen zu wollen.
Vier Beispiele für Bewegungsstereotypien:
- Monotones, gleichbleibendes Hin- und Herlaufen an der Käfigwand
- Auf der Stelle Vor- und Zurückspringen
- Sich im Kreis drehen oder Kreise laufen
- Regelmäßiges Scharren an einer Stelle
2. Mögliche Ursachen für Bewegungsstereotypien:
Ein häufiger Auslöser für Stereotypien ist Stress oder Unwohlsein. Chinchillas sind in diesem Aspekt sehr sensible Tiere.
- Nicht genügend Bewegung oder Beschäftigung durch einen zu kleinen oder unpassend eingerichteten Käfig
- Wechsel von Umgebung oder Partnertieren
Einzeltierhaltung - Laute, unbekannte Geräusche oder mangelnde Ruhe
- Hormonelle Ursachen durch Sexualtrieb oder gesteigerte Mutterinstinkte
- Umstellung der Fütterung
- Mangelernährung und nicht artgerechtes Futter
- Schmerzen oder in der Haut liegende Krankheitserreger
3. Prävention: Bewegungsstereotypien vermeiden
Stereotypien stehen meistens mit nicht fachgerechter Haltung und Handhabung in Zusammenhang. Daher sollte die Optimierung des Lebensumfeldes der Tiere einen hohen Stellenwert haben und dementsprechend angepasst werden.
- Stress und plötzliche Umgebungsveränderungen vermeiden
- Ausreichend großes Gehege mit genügend Beschäftigungsmaterial
- Ruhiger Käfigstandort
- Haltung von mindestens zwei Chinchillas
- Artgerechte und bedarfsdeckende Fütterung
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