Maßgeschneiderter Zeckenschutz schützt vor Nebenwirkungen [04|24]

• Zecken sind schon ab 5 - 10° Celsius aktiv
• Die Parasiten saugen Blut, bis sie das 200fache ihres Gewichts erreicht haben
• Einige Stunden nach dem Stich kann die Zecke mit ihrem Speichel Krankheitserreger übertragen
• Der richtige Schutz der Haustiere vor Zecken ist wichtig
• Ohne Beratung durch eine Tierärzt*in können Vergiftungen durch
• Zeckenschutzmittel nicht ausgeschlossen werden
• Eine individuelle Dosierung ist möglich
• Petdoctors MehrWissen: [5 Werkzeuge: Zecken richtig entfernen] [Hundemalaria nach Zeckenstich] [Auwaldzecken sind bis zu 0° Celsius aktiv und können Hundemalaria auslösen] [Fliegende Zecken: die Hirschlausfliege] 

Kaum wird es wieder wärmer lauern im Gras und in Sträuchern wieder Zecken auf vorbeikommende Hunde und Katzen. Bei dem Zeckenstich wird nicht nur Blut gesaugt. Die Zecke kann verschiedene auch tödliche Krankheitserreger übertragen. Umso wichtiger ist ein guter, individueller Schutz vor den Parasiten. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte der Zeckenschutz individuell an Hund und Katze angepasst werden.

• Lyme-Borreliose
• Anaplasmose
• Rickettsiose
• Babesiose (Hundemalaria)
• Ehrlichiose
• FSME

Katzen erkranken seltener als Hunde.

• Haustiere nach Spaziergängen regelmäßig auf Parasiten untersuchen
• Zecken immer sofort entfernen und dann desinfizieren (Haut kann sich entzünden!)
• Hilfsmittel für die Zeckenentfernung: Zeckenhaken, Zeckenkarte, Pinzette, Zeckenzange
• Zecken nicht herausdrehen, sondern vorsichtig mit leichtem Zug aus der Haut lösen
• Die Zecken bei der Entfernung nie quetschen, da die Parasiten sonst Erreger übertragen können

ACHTUNG: Entfernte Zecken immer zerquetschen/zerdrücken. NICHT im Abfluss oder WC entsorgen. Zecken können schwimmern und bis zu dreissig Minuten unter Wasser überleben. 

• Spot-on
• Tabletten: Tabletten ohne Bruchlinie dürfen nicht einfach geteilt werden, da der Wirkstoff nicht gleichmäßig in der Tablette verteilt ist
• Halsband
• Depotspritze für Hunde: Wirkung drei bis zwölf Monate
• Natürliche Alternativen:
  • Kokosöl: muss vor jedem Spaziergang auf das Fell und die Haut aufgetragen werden.
  • Schwarzapfel Zeckenöl: ätherische Öle (Lavendel) schützen nur partiell vor Zeckenbefall. Allergische Reaktionen können auftreten.
  • Bernsteinhalsbänder: Die Wirkung ist wissenschaftlich umstritten.

Jedes Medikament kann auch Nebenwirkungen verursachen. Deshalb ist es wichtig, bei der Wahl und die Dosierung des Mittels individuell zu entscheiden. 

• Erbrechen
• Durchfall
• Probleme bei der Atmung
• Krämpfe
• Lähmungen
• Entzündung der Haut an der Auftropfstelle

Nicht jeder Zeckenschutz ist für ihr Tier geeignet. Die Dosierung muss passen. So können Nebenwirkungen in der Regel vermieden werden.

• Vor allem bei Hunden mit MDR1 Gendefekt ist Vorsicht geboten. Bei ihnen führt ein falsches Zeckenschutzmittel zum sicheren Tod.
• Individuelle Dosierung entsprechend dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem Gewicht des Haustieres
• Bestimmung des Gefährdungspotentials: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier von einer Zecke gestochen wird? Sind in der Gegend viele infizierte Zecken bekannt?

• Internet: nicht alle Bezugsquellen im Internet sind seriös. Bei der Verabreichung können Vergiftungen des Haustieres die Folge oder die Wirkung nicht sichergestellt sein
• Zoofachhandel: nur rezeptfreie Mittel, die eine geringere Wirkung zeigen als Medikamente, die nur über Rezepte abgegeben werden

Zeckenschutzmedikamente sind rezeptpflichtig. Eine Abgabe in der Apotheke erfolgt daher nur auf Verschreibung durch die Tierärzt*in.