Entzündung der Lidbindehaut: Anzeichen für orientalischen Augenwurm [06|20]
Krankheit, Augeninfektion, Parasit, Fruchtfliege, Lidbindehaut - Update [20|06|20]
- In den letzten 30 Jahren haben Augeninfektionen durch Parasiten zugenommen.
- Orientalischen Augenwurm jetzt auch in Europa heimisch geworden.
- Thelazia callipaeda kann auch Menschen, Hunde und Katzen befallen.
- Überträger ist die Fruchtfliege
- Anzeichen Entzündung der Lidbindehaut
Die Klimakrise und damit verbundene Erderwärmung bringt auch vermehrt Parasiten und neue Erkrankungen mit sich. Der Orientalische Augenwurm ist erst mit der Veränderung des Klimas in Europa heimisch geworden.
1. Orientalischer Augenwurm – Thelazia callipaeda
Der Fadenwurm, der ursprünglich im Fernen Osten beheimatet war, wird durch Fruchtfliegen übertragen. Eine weitere Verbreitung erfolgt durch Wanderungen von Wildtieren. Der Wurm befällt den Bindehautsack des Auges und das umgebende Gewebe und kann schwere Schäden verursachen.
2. Betroffene Tierarten
Thelazia parasitiert nicht nur in Wildtieren, wie Rehen, Hasen und Wildschweinen. Hunde und Katzen können ebenso durch Fruchtfliegen infiziert werden. Auch der Mensch wird von dem Parasiten nicht verschont.
3. Symptome
Die Lidbindehaut ist gerötet und geschwollen. Aus dem Auge tritt anfangs klarer, später eitriger Ausfluss aus. Wird der Parasit nicht entfernt, kann Ihr Tier sein Sehvermögen verlieren.
4. Therapie
Der Fadenwurm muss mechanisch entfernt werden. Zusätzlich erfolgt eine orale Behandlung mit Praziquantel. Zur Abheilung der Entzündung werden Augentropfen verabreicht. Die Symptome bessern sich innerhalb von zwei Wochen.
5. Fazit
Bei Lidbindehautentzündungen muss auch vermehrt eine Infektion mit dem orientalischen Augenwurm in Betracht gezogen werden. Nicht nur Tiere, auch Menschen zählen zu seinen bevorzugten Wirten.
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