Herbstgrasmilben: es juckt & am Bauch sind Quaddeln und Pusteln zu sehen. [10|20]
Herbstgrasmilbe, Erntemilbe, Grasmilbe, Parasit, Spinnentier, Hund, Katze, Kaninchen, Mensch - Update [12|07|21]
- Wenn es richtig warm wird, beginnt die Herbstgrasmilbenzeit
- Ihr Vierbeiner kratzt sich ständig, leckt an den Pfoten, die Zehenzwischenräume sind gerötet & geschwollen.
- Hunde & Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen aber auch Menschen sind begehrte Wirte
- Der Biss verursacht starken Juckreiz
- Nach einigen Tagen fallen die Milben wieder ab
- Je wärmer und sonniger desto aktiver sind die Herbstgrasmilben
Die Herbstgrasmilbe lauert im Gras. Ihr Name wiegt in Sicherheit, doch er täuscht. Die kleinen Quälgeister sind ab Juni hoch aktiv. Sie befallen bevorzugt Menschen und Hunde aber auch Katzen, Kaninchen & Meerschweinchen. Dabei verursachen sie einen unangenehmen Juckreiz.
1. Über die Herbstgrasmilbe:
- Die Herbstmilben oder Erntemilben gehören zu den Spinnentieren.
- Sie sind Laufmilben und befallen Säugetiere und Menschen.
- Von April bis Oktober sind die sie in niedrigen Graslandschaften und Gärten weit verbreitet.
- Die rötlichen Milben haben eine Größe von 0,2 bis 0,3 Millimetern und sind mit freiem Auge kaum sichtbar.
- Sie legen ihre Eier im Herbst in den feuchten Boden ab.
- Im Frühjahr entwickeln sich aus den Eiern Larven, die auf Blätter und Gras kriechen, um auf vorbeikommende Wirte zu lauern.
- Die Larven beißen in die Haut und lösen die oberste Schicht des Gewebes mit ihrem dem Speichel auf.
- Die verdauten Hautzellen dienen den Larven als Nahrung.
- Sie saugen nicht aktiv Blut und nach wenigen Tagen lassen sich die Larven wieder fallen und entwickeln sich auf dem Boden über mehrere Zwischenstadien zu erwachsenen Milben.
- Diese können tief im Boden den Winter überleben.
2. An warmen, sonnigen Tagen ist das Risiko am höchsten:
Ein einzelnes Tier kann gleichzeitig von einer großen Anzahl der Milben befallen werden. Diese fallen nach wenigen Tagen wieder ab. Es findet keine Übertragung von Tier zu Tier statt. Sobald der erste Frost aufgetreten ist, sterben die Larven. Die Eier überwintern und entwicklen sich bei warmen Temperaturen zu Larven.
3. Welche Symptome auftreten:
- Starker Juckreiz
- Die Haut ist gerötet
- Auf der Haut bilden sich Quaddeln und Pusteln
- Durch das Kratzen brechen die Haare ab und fallen aus
- Bei hochgradigem Juckreiz können auch Krämpfe auftreten
- Obwohl die Larven abfallen, bleiben die Symptome noch mehrere Tage bestehen.
Die Verdachtsdiagnose wird durch die klinische Untersuchung gestellt. Unter dem Mikroskop können die Milben nachgewiesen werden.
4. Therapie
Der Juckreiz und die Schädigungen der Haut werden symptomatisch behandelt. Eine Bekämpfung der Milben ist nicht erforderlich, da diese meistens schon von Hund & Katze abgefallen sind.
Natürliche Milbenmittel mit Kokosöl, Ylang Ylang und Kamillenextrakt lindern die Symptome:
- Der Juckreiz wird gestoppt
- Die Wirkung hält 24 Stunden lang an
- Die Mittel können auch bei Welpen und Junghunden angewendet werden
5. Tipps zur Vorbeugung eines Befalls:
- Vermeiden Sie Spaziergänge auf befallenen Wiesen
- Schützen Sie die Pfoten des Hundes, ihrer Katze mit einem Repellent Spray
- Mähen Sie den Rasen im Garten mindestens einmal pro Woche
- Sorgen Sie für eine ausreichende Durchfeuchtung des Rasens
- Entsorgen Sie den Rasenschnitt immer sofort in der Biotonne
6. Zusammenfassung:
- Herbstgrasmilben verursachen bei Vierbeinern starken Juckreiz.
- Bei Menschen lösen die Milben die Stachelbeerkrankheit aus.
- Auf der Haut bilden sich rote, juckende Quaddeln, die den Stichen von Mücken ähneln.
- Nach dem Abfallen der Milben verschwinden die Symptome innerhalb weniger Tage.
7. KräuterWissen: Erste Hilfe bei Insektenstichen & -bissen:
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