Neophyten: pflanzliche Bioinvasoren verursachen Allergien & Vergiftungen [06|22]
Pflanzliche Bioinvasoren, gefährliche Neophyten, Katze, Hund, Kleintiere, Riesenbärenklau, Springkraut, Staudenknöterich, Greiskraut, Beifuß Ambrosie, Bsal-Pilz - News [13|06|22]
- Der Klimawandel begünstigt die Ansiedlung fremder Pflanzen
- Die Pflanzen werden durch den Menschen eingeschleppt
- Frühere Bioinvasoren werden heute landwirtschaftlich genutzt
- Bioinvasoren schädigen die Biodiversität durch Verdrängung einheimischer Pflanzen
- Einige Neophyten sollten Sie und Ihr Tier jedenfalls meiden
- Petdoctors MehrWissen: [Gefährliche tierische Bioinvasoren] [Tödliche Schnecken am Strand] [73 giftige Pflanzen für Hund, Katze & Co]
Der Klimawandel begünstigt nicht nur die Wanderung von Tieren, sondern auch von Pflanzen und Pilzen. Durch die Globalisierung wird die Ausbreitung der Neophyten beschleunigt. Um die Ausbreitung der fremden Arten einzudämmen, wird eine schwarze Liste geführt.
1. Von frühen und gefährlichen Neophyten:
1.1 Frühe Neophyten:
Kartoffeln und Tomaten wurden schon im 16. Jahrhundert aus Mittelamerika und Südamerika nach Europa gebracht. Die Pflanzen wurden gezielt angebaut, um Hungersnöte zu bekämpfen. Heute sind die „Bioinvasoren“ in Europa heimisch und aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken.
1.2 Gefährliche Neophyten:
Leider werden auch Pflanzen absichtlich eingeführt, oder siedeln sich unbeabsichtigt an, die für Tiere und Menschen giftig oder allergen sind. Aktuelle Beispeile:
- Riesenbärenklau
- Indisches Springkraut
- Japanischer Staudenknöterich
- Schmalblättriges Greiskraut
- Beifuß Ambrosie
- Olivenbaum
Riesenbärenklau: Verbrennungen
Der Riesenbärenklau wurde als Futterpflanze aus dem Kaukasus eingeführt. Die großen Pflanzen sondern ein Gift ab, das andere Pflanzen in der Umgebung tötet. Kommen Tiere und Menschen mit der Pflanze in Kontakt, setzt diese einen Stoff frei, der den natürlichen Schutz der Haut vor der Sonne auflöst. Bei der Berührung entstehen schwere Verbrennungen. Der Kreislaufschock kann bei kleinen Tieren auch tödlich verlaufen.
Indisches Springkraut: Erbrechen und Durchfälle
Das indische Springkraut vermehrt sich schnell, in dem es 4000 Samen sieben Meter weit schleudert. Die Pflanze ist leicht giftig und verursacht bei Kindern und kleinen Tieren Erbrechen und Durchfälle.
Japanische Staudenknöterich: Allergien
Der japanische Staudenknöterich wächst jeden Tag bis zu 25 Zentimeter. Die Pflanze ist nicht giftig, kann aber Allergien verursachen.
Schmalblättriges Greiskraut: Erbrechen, Durchfall und Leberschäden
Das schmalblättrige Greiskraut, das auf Wiesen und Feldern wächst, ist stark giftig. Über das Getreide gelangen die Gifte in Brot und Milch. Die Pyrrolizidinalkaloide, die in allen Teilen der gelb blühenden Pflanze enthalten sind, verursachen Erbrechen, Durchfall und Leberschäden. Die Fruchtbarkeit wird herabgesetzt. Das Greiskraut breitet sich schnell aus und ist resistent gegen Herbizide.
Beifuß Ambrosie: Asthma, starker Tränenfluss
Die Beifuß Ambrosie blüht spät im Jahr. Die Pollen verbreiten sich bis November. Die Pflanze verursacht Asthma, starken Tränenfluss und beeinträchtigt die Atmung.
Olivenbaum: allergisches Asthma
Auch der Olivenbaum ist eine invasive Pflanze, die heute häufig in Gärten in Deutschland und Österreich zu finden ist. Empfindliche Tiere und Menschen leiden durch die Pollen des Olivenbaums an allergischem Asthma.
Invasiver Pilz: Bsal-Pilz
Aber nicht nur Pflanzen, auch Pilze gefährden das Gleichgewicht der Natur. Derzeit verursacht der Bsal-Pilz, der aus Ostasien über Enten und den Reiseverkehr verbreitet wurde, ein Massensterben bei Salamandern und Molchen in Deutschland. In Österreich wurde der Pilz noch nicht nachgewiesen.
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