Streusalz im Winter: reizt Haut, Magen, Darm und kann tödlich sein [12|22]
FAQ, Streusalz, Streusalzvergiftung, Hautreizung, Durchfall, Magen- Darmentzündung, Koma, Tod - News [22|12|22]
- Es gibt verschiedene Arten von Streusalz. Alle sind gefährlich für Hunde und Katzen
- Streusalz reizt nicht nur Haut & Pfoten,
- es kann auch eine blutige Magen-Darmentzündung verursachen
- Bei Katzen kann Streusalz darüber hinaus eine Salzvergiftung auslösen
- Petdoctors MehrWissen: [Schnee fressen mit Folgen: Husten, Halsweh, Durchfall, Streusalz-Gastritis] [Passende Hundeschuhe finden] [16 Ursachen für Durchfall beim Hund: Symptome & Therapie] [17 Ursachen für Durchfall bei Katzen]
Auf Gehwegen und Straßen wird vor allem in Städten während des Winters Streusalz in großen Mengen aufgebracht. Leider gefährden die eingesetzten Taumittel die Gesundheit von Hunden und Katzen und kann sogar zum Tod führen.
1. Vier Arten von Streusalz:
- Klassisches Streusalz: Natriumchlorid, wird am häufigsten eingesetzt, meistens in Kombination mit Sole Lake, um die Umwelt zu schonen: Unterschieden werden Siedesalz, Meersalz und Steinsalz.
- Taumittel: Kalziumchlorid
- Taugranulate: ohne Chlorid für Natursteine und Flächen, die für Korrosion anfällig sind
- Streugranulate ohne Salz
2. Es gibt Alternativen zu Streusalz:
- Sägespäne
- Kies
- Sand
- Asche
- Streumittel, die mit dem Umweltzeichen Blauer Engel gekennzeichnet sind
3. Äußerliche Wirkung von Streusalz:
- Die Pfoten werden rissig und wund
- Es bilden sich schmerzhafte Entzündungen an den Pfoten
- In dem Ballenhorn zeigen sich tiefe Risse
- Die Haut trocknet aus
4. Innerliche Wirkung von Streusalz
- Reizung von Magen und Darm
- Blutige Entzündungen der Magenschleimhaut und der Darmschleimhaut
- Salzvergiftung
5. Wie man erkennt, dass Hund oder Katze unter Streusalz leiden: 11Anzeichen
- Die Haut zwischen den Zehen ist gerötet und entzündet
- Die Pfoten werden intensiv beleckt
- Der Hund läuft nicht gerne bei dem Spaziergang
- Der Hund bleibt immer wieder stehen
- Humpeln
- Salzverkrustungen an den Ballen
- Katzen spielen nicht gerne im Schnee
- Erbrechen
- Blutiger Durchfall
- Vermehrte Wasseraufnahme
- Schädigung der Nieren
6. Wie es zu einer Streusalzvergiftung kommt:
- Streusalz bleibt zwischen den Zehen und im Fell hängen.
- Putzen die Tiere das Fell, nehmen sie das Streusalz während des Putzens auf.
- Wenn Streusalz Eis und Schnee schmilzt, bilden sich Pfützen, in denen die Flüssigkeit sehr salzhaltig ist.
- Hunde und Katzen trinken aus den Pfützen und nehmen so eine große Salzmenge auf.
7. Welche Salzmenge ist gefährlich und tödlich?
Für den Hund sind
2 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht gefährlich.
4 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht tödlich
Für sind Katzen sind
0,5 bis 1 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht lebensgefährlich.
8. Symptome einer Salzvergiftung:
- Erbrechen
- Durchfall
- Vermehrte Aufnahme von Wasser
- Apathie
- Krämpfe
- Erhöhung der Herzfrequenz
- Nierenschäden
- Koma
- Tod
9. Erste Hilfe bei einer Salzvergiftung:
Es handelt sich um einen lebensbedrohlichen Notfall. Es sollte immer sofort eine Tierärzt:in aufgesucht werden.
- Kleinere Portionen Wasser über den Tag verteilt trinken lassen oder eingeben.
- Zu schnelle Aufnahme von Wasser kann zu einem Gehirnödem und zum Tod führen.
- Reinigung des Fells
10. Behandlung durch die Veterinär:in
- Die Vetreinär:in löst mit Medikamenten Erbrechen aus, um das Salz schneller wieder auszuscheiden
- Glukoseinfusionen
- Krampflösende Medikamente
- Diuretische Medikamente, um die Ausscheidung von Natrium mit dem Harn zu beschleunigen
11. Wie Sie einer Salzvergiftung vorbeugen können:
- Haare zwischen den Zehen und Pfotenballen kürzen
- Hundeschuhe
- Reinigung des Fells nach dem Spaziergang (Pfoten waschen, bei keinen Hunden auch Brust und Bauch waschen.)
- Vor dem Spaziergang die Pfoten mit einer fettenden Salbe einreiben. Das Fett verhindert die Klumpenbildung von Eis und Schnee in den Haaren
- Mehrmals täglich eine pflegende Pfotensalbe verwenden
- Stark gestreute Straßen vermeiden
- Mit einem feuchten Tuch die Pfoten während des Spaziergangs reinigen
- Pfoten zu Hause gut abtrocknen und Zehenzwischenräume kontrollieren
- Verhindern, dass der Hund mit Streusalz verunreinigten Schnee frisst (Keine Leckerlies in den verunreinigten Schnne werfen, keine Schneebälle werfen etc.)
Auf Gehwegen sollten ausschließlich tierfreundliche Auftaumittel verwendet werden.
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