Osteopathie löst sanft Blockaden bei Zwei- und Vierbeinern [10|20]

Man unterscheidet zwischen parietaler, viszeraler und cranio-sakraler Osteopathie
(c) Foto: Ilona Ilyés auf Pixabay
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FAQ, Komplementärmedizin, alternative, ganzheitliche Therapieform, Andrew Taylor Still, Blockaden, Bewegungsapparat - News am [18|10|20]

  • Osteopathie ist eine alternative, ganzheitliche Form der Therapie
  • Ein gesunder Körper bewegt sich in Harmonie
  • Durch ein gestörtes Zusammenspiel von Muskulatur und Knochen entstehen Störungen der Bewegungsabläufe
  • Der Körper ist eine Funktionseinheit. Eine erfolgreiche Heilung ist nur durch die positive Beeinflussung der Selbstheilungskräfte möglich.
  • Damit bereits geschädigte Strukturen nicht weiter gestört werden, sollte vor der osteopathischen Behandlung immer eine tierärztliche Untersuchung erfolgen.

Andrew Taylor Still: „Leben bedeutet Bewegung, wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit“.

Ist ein Tier gesund, bewegt es sich harmonisch. Muskeln und Knochen sind perfekt aufeinander abgestimmt. Bei schlechter Koordination und Blockade der Lebensenergie entstehen Bewegungsstörungen.

Unsere Hunde und Katzen werden immer älter. Wie bei uns Menschen treten bei zunehmendem Alter häufiger Erkrankungen des Bewegungsapparates auf. Hier kann die Osteopathie, als alternative Methode der ganzheitlichen Veterinärmedizin helfend eingreifen.

1. Was Osteopathie bewirkt:

Die OsteopathIn überprüft die Bewegungen des Tieres und stellt fest, ob Körperfunktionen blockiert sind. Die Blockierung wird durch manuelle Techniken aufgehoben. Mit den Händen werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.

Da der übrige Körper mit dem Bewegungssystem verbunden ist, hat die osteopathische Behandlung auch Auswirkungen auf Herz-Kreislauf, Atmung, Verdauungstrakt und auf das psychische Befinden.

2. Wie eine osteopathische Behandlung erfolgt:

Muskeln, Knochen, Sehnen und Gelenke werden von dem Osteopathen abgetastet. Mit osteopathischen Handgriffen werden bestehende Blockaden aufgelöst.

Eine Behandlung dauert bis zu zwei Stunden. Eventuell muss die Behandlung wiederholt werden.

3. Bei welchen Erkrankungen eine osteopathische Behandlung eingesetzt wird:

Lahmt ihr Tier, hat es Probleme beim Aufstehen, Rückenschmerzen, Verletzungen oder Gelenkprobleme, kann eine osteopathische Behandlung Besserung bringen. 

  • Steife Bewegungen
  • Probleme beim Aufstehen
  • Probleme beim Steigen von Treppen
  • Arthrose
  • Erkrankungen des Nervensystems
  • Schlechte Haltung von Kopf, Hals und Rücken
  • Schmerzen im Bereich des Rückens und der Gelenke
  • Verstauchungen 
  • Folgen von Verletzungen
  • Änderung des Verhaltens infolge von Schmerzen 
  • Mit der ganzheitlichen Methode wird nicht nur der Körper, sondern auch die Seele wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Eine klinische Untersuchung durch eine(n) TierärztIn ist eine wesentliche Voraussetzung, um festzustellen, ob ein osteopathisch behandelbares Problem vorliegt. Ein gebrochener Knochen, oder eine gerissene Sehne können durch Osteopathie nicht geheilt werden.

Man unterscheidet man drei Behandlungsformen:

  1. Parietale Osteopathie: Gelenke, Muskulatur, Faszien
  2. Viszerale Osteopathie: innere Organe und Bänder für die Aufhängung der Organe
  3. Cranio-sakrale Osteopathie: durch manuelle Grifftechniken an Schädel und Kreuzbein wird der Energiefluss des Körpers harmonisiert 

4. Was nach einer Behandlung beachtet werden soll:

  • Gehen Sie spazieren. Ihr Tier sollte nach einer Behandlung immer ausreichend Zeit haben, sich frei zu bewegen.
  • In den ersten Tagen nach der Behandlung sollte ihr Tier geschont werden, führen sie keine langen Wanderungen, Sport, oder körperlich anstrengende Spiele aus.

Eventuell verschlimmern sich die Symptome nach der Behandlung, da der Körper ihres Tieres sich erst auf die neue Situation einstellen muss.

5. Wie oft eine Behandlung erfolgen soll:

Bei chronischen Beschwerden sind mehrere Behandlungen im Abstand von einigen Monaten nötig.

Bei Akutproblemen, wie Bandscheibenvorfällen, sollte die osteopathische Therapie bereits nach einigen Tagen erneut durchgeführt werden.

Ein vorbeugendes, jährliches osteopathisches Service kann dazu beitragen, die Entstehung von Blockaden und größerer Probleme zu verhindern.

6. Welche Komplikationen auftreten können:

Das Tasten und die sanften Grifftechniken, die der Osteopath durchführt, erzeugen normalerweise keine Verletzungen. Die sanfte Methode ist risikoarm. Seele und Körper sollen sich nach der Behandlung wieder in Harmonie befinden. Der Energiefluss wird positiv beeinflusst.

Wichtig: Bei schweren Erkrankungen muss Ihr Tier unbedingt von einer(m) TierärztIn untersucht werden. Die osteopathische Behandlung kann ergänzend zurschulmedizinischen Therapie durchgeführt werden.  

 

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