Osterfeuer: Gefahr für Hase, Igel, Kröte und Co [03|24]

Ostern, Brauchtum, Feuer, Osterfeuer, Igel, Hase, Kröte, Spitzmaus, Vögel,  Insekten, Schlangen, Wiesel  - Petdoctors.at [23|03|24]
(c) Photo: Sabine Fassbender auf Pixabay
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  • Osterfeuer sind ein alter Brauch
  • Die Holzstapel werden über einige Wochen gestapelt
  • Für Kleintiere sind die Holzhaufen ein attraktiver Unterschlupf und Schlafplatz
  • Bei direktem Anzünden verbrennen die Tiere
  • Gerät das Feuer außer Kontrolle, entstehen auch Personen- und Sachschäden
  • Osterfeuer müssen in Österreich bei der Behörde angemeldet werden

Zu Ostern werden weltweit seit Jahrhunderten Osterfeuer entzündet. Die auf einen germanischen Brauch zurückgehenden Feuer werden Karsamstag oder Ostersonntag entzündet. In den Kirchen ist die Osterkerze ein Symbol für das Osterfeuer.

Das für das Feuer aufgestapelte Holz bietet Tieren Unterschlupf. Werden die Holzhaufen nicht vor dem Anzünden umgeschlichtet, verbrennen die Tiere qualvoll.

1. Wildtiere, die im Reisighaufen Schutz suchen:

  • Igel
  • Hasen
  • Kröten
  • Spitzmäuse
  • Vögel bauen Nester
  • Insekten
  • Schlangen
  • Wiesel

2. Warum Osterfeuer zur Todesfalle werden können:

  1. Im Frühjahr gehört die Aufzucht der Jungtiere zur wichtigsten Aufgabe älterer Tiere. Fürsorgliche Eltern suchen einen sicheren Unterschlupf, der maximalen Schutz bietet.
  2. Wurde der Reisighaufen für das Osterfeuer bereits über einige Wochen hinweg angelegt, besteht eine sehr große Wahrscheinlichkeit, dass Tiere das Totholz bereits bewohnen.
  3. Da die Elterntiere ihre Jungen schützen wollen, verlassen sie das Versteck auch bei großem Lärm in der Umgebung nicht.
  4. Ist das Feuer einmal entzündet, ist ein sicheres Entkommen nicht mehr möglich.

3. Sechs Tipps: wie Sie Wildtiere schützen können

  1. Holzstapel erst direkt vor dem Anzünden aufstapeln
  2. Länger gestapeltes Holz vor dem Anzünden umschichten
  3. Beim Umschichten des Holzes auch den Boden absuchen, damit zusammengerollte Igel nicht übersehen werden
  4. Das Material im unteren Bereich des Stapels sehr locker aufschichten: Wildtiere können den Stapel dann nicht als Versteck nutzen
  5. Beim Sammeln des Holzes unbedingt darauf achten, dass Wildtiere in ihrem Schlafquartier nicht gestört werden
  6. Alternatives Totholz und Laubhaufen im Garten als Unterschlupf anbieten

Petdoctors wünscht Ihnen und allen Tieren ein frohes Osterfest.

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