Vitamine, Mineralstoffe und Öle: wie Futterergänzungsmittel Hunden helfen können [12|22]

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Ernährung, Futterergänzungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Supplemente - Update [19|12|22]

  • Beim Menschen liegen Nahrungsergänzungsmittel schon länger im Trend. 
  • Bei Tieren spricht man von Futterergänzungsmitteln
  • Bei Hunden kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, dem Vierbeiner neben einer hochwertigen Ernährung auch Futterergänzungsmittel zu geben. 
  • Petdoctors MehrWissen: [Phytotherapie bei Hunden am Beispiel Arthrose]

Eine artgerechte Haltung ist für Hunde jeden Alters wichtig, damit diese lange bei guter Gesundheit bleiben. Meistens gelingt dies mit einem hochwertigen Alleinfuttermittel und ausreichend Bewegung an der Frischen Luft. Bei Krankheit oder im fortgeschrittenen Alter können Futterergänzungsmittel auch bei Haustieren sinnvoll eingesetzt werden.  

1. Wann Futterergänzungsmittel bei Hunden sinnvoll sein können:

  • Bei Hunden kann dies der Fall sein, wenn sie Rohfütterung oder Ergänzungsfutter erhalten und langfristig die Gefahr einer Mangelernährung besteht.
  • Wenn ein Hund infolge Krankheit oder einer Operation einen Mangel an Nährstoffen hat, unterstützen zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel, diesen auszugleichen.
  • Auch trächtige Hündinnen oder extrem sportliche Vierbeiner können vorübergehend oder dauerhaft mit vom Tierarzt verschriebenen Futterergänzungsmittel unterstützt werden.
  • Inwieweit Futterergänzungsmittel dabei helfen, den kognitiven Alterungsprozess zu verlangsamen, konnte die Forschung noch nicht bestätigen.
  • Neben therapeutischen Beweggründen können Futterergänzungsmittel bei Hunden auch prophylaktisch zum Einsatz kommen, um das Immunsystem zu stärken. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Haut- und Fellgesundheit oder die Bewegungsfähigkeit des Hundes verbessert werden sollen.

ACHTUNG: Nahrungs- und Futterergänzungsmittel sollten ausschließlich in Abstimmung mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt gegeben werden. 

2. Arten von Futterergänzungsmittel für Hunde:

Nahrungsergänzungsmittel können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und werden in Tabletten- oder Pulverform, Kapseln, Tinkturen oder Ölen angeboten.

1.1 Vitamine:

  1. Vitamine sind für essenzielle Aufgaben im Körper wichtig, unter anderem für den Stoffwechsel und die Blutgerinnung. Da der Körper viele Vitamine nicht selbst produzieren kann, muss er diese über die Nahrung aufnehmen.
  2. Es werden wasser- und fettlösliche Vitamine unterschieden. Fettlösliche Vitamine dürfen nicht überdosiert werden. Nicht benötigte fettlösliche Vitamine werden in der Leber gespeichert und können Leberprobleme verursachen.
  3. Bei artgerechter Ernährung nimmt der Hund in der Regel ausreichend Vitamine auf.
  4. In Extremsituationen oder bei Krankheit kann es notwendig sein zusätzliche Gaben zu verabreichen. Keinesfalls sollten zusätzliche Vitamerin ohne Abstimmung mit der Verterinär:in verabreicht werden.

1.2 Fermentierte Kräuterextrakte:

  • Auch fermentierte Kräuterextrakte für Haustiere werden als Nahrungsergänzungsmittel im Futter eingesetzt. Ins Futter gemischt, sorgen FKE für eine bessere Nahrungsaufnahme, da sie den Appetit anregen. Je nach Zusammensetzung können sie beispielsweise das Immun- und Bewegungssystem sowie die Psyche unserer Vierebiner unterstützen
  • Trächtige Hündinnen weisen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen auf undkönnen eventuell  Supplemente benötigen.  Bei einem Nährstoffmangel kann, die Hündin mit Kräuter- und Pflanzenextrakten sowie Omega-3-Fettsäuren unterstützt werden. In jedem Fall sollte vor der Kräutergabe eine Absprache mit einer Tierärztin, einem Tierarzt erfolgen, da viele Kräuter einen Abortus auslösen können.

2.3 Mineralische Nahrungsergänzungsmittel:

  • Mineralische Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Kalzium und Natrium regulieren den Wasserhaushalt und halten Zähne und Knochen gesund. Werden HUnde geBARFt, kann der Bedarf nicht ausreichend gedeckt werden. Daher werden zusätzliche Mineralstoffe verabreicht.
  • Bei Nierenbeschwerden, kann es sinnvoll sein Kalzium oder Kalium unterstützend zur Therapie einzusetzten. ACHTUNG: Fasch angewendet können diese der Gesundheit Ihres Hundes sehr schaden. Daher sollten diese Präparate nur in Absprache mit der behandelnden Vetreinär:in verabreicht werden.

Für ältere Hunde empfiehlt es sich unter Umständen, Futterergänzungsmittel in Form von Antioxidantien einzunehmen. Dazu gehören zum Beispiel Präparate mit Zink, Selen oder der Alge Spirulina, die die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Auch hier nur in Abstimmung mit ihrer Tierärzt:in.

3. Häufig eingesetzte Futtergänzungsmittel:

  • Bierhefe soll als natürliches Hausmittel gegen Hauterkrankungen und Ausschläge helfen. Dank der hohen Anzahl an Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen empfiehlt es sich insbesondere nach einer falschen Ernährung, bei Krankheiten und für Hundesenioren. 
  • Fischöl soll mit seinen wichtigen Omega-3-Fettsäuren entzündliche Prozesse beim Hund hemmen sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Beim Fellwechsel benötigt ein Hund ebenfalls hochwertige ungesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Lachsöl enthalten sind. 
  • Hagebuttenpulver findet sich als Zusatz häufig im Futter wieder. Dabei unterstützt der hohe Gehalt an Vitamin C vor allem Hunde mit Gelenkerkrankungen. (ACHTUNG: Hunde stellen selbst täglich bis zu 20 000 mg Vitamin C (Ascorbinsäure) bei dem Abbau von Glukose her. Ein Überschuss an Vitamin C macht krank, wenn es nicht schnell genug mit dem Harn ausgeschieden wird) 
  • Kohlenhydratreiche Flocken wie Gemüse-, Hafer- oder Kartoffelflocken stärken sportliche Vierbeiner, die einen erhöhten Energiebedarf haben. Da die Flocken mit dem Hauptfutter gemischt werden, sollten sie idealerweise eingeweicht dem Nassfutter beigegeben werden. 
  • Zu den beliebten Futterergänzungsmittel zählt auch Schwarzkümmel- und Kokosöl. Dabei ist zu beachten, dass Schwarzkümmelöl bei der innerlichen Anwendung auch das Immunsystem beeinflusst. Es treten oft Allergien nach der Verabreichung auf! Schwarzkümmelöl soll vor Parasiten schützen, da es den Eigengeruch verändert. Das ist jedoch umstritten. Kokos- und Schwarzkümmelöl werden zum Schutz gegen Zecken und Flöhe auch äußerlich angewendet.  In allen Fällen ist die Wirkung wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

4. Petdoctors MehrWissen:

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