10 Symptome des Limber Tail Syndroms: die Wasserrute beim Hund [08|24]

• Die Wasserrute wird auch als Hammelschwanz, kalte Rute und Limber Tail Syndrom bezeichnet
• Entzündung zerstört Muskelfasern
• Junge Rüden sind häufiger betroffen als Hündinnen
• Die Wasserrute ist vergleichbar mit einem Hexenschuss des Menschen
• Die Erkrankung tritt vor allem im Sommer auf
• Besonders häufig betroffen sind wasseraffine Hunde
• Schwimmen im kalten Wasser ist eine große Belastung für den Körper des Hundes
• Häufig betroffen Hunde in einem Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren 
• Petdoctors MehrWissen: [Wie Badespaß für Hunde tödlich ausgehen kann: Blaualgenvergiftung] [Wasservergiftung kann tödlich sein] [Gefahrenquellen in der Natur: wenn Hunde aus Lacken und Pfützen trinken]

Die Wasserrute ist eine Erkrankung des Schwanzansatzes, die mit starken Schmerzen verbunden ist. In schweren Erkrankungsfällen ist es auch möglich, dass weitere Körperteile betroffen sind.

1. Verletzung des Schwanzansatzes und des Nervengewebes in diesem Bereich
2. Die Schwanzmuskulatur wird nicht ausreichend durchblutet.
3. Die kalte Rute tritt nach dem Spielen und Baden in kaltem Wasser auf.

• Hunde, die intensiv trainiert werden
• Setter
• Beagle
• Pointer
• Labrador Retriever
• Flatcoat Retriever
• Golden Retriever
• Fuchshunde

Die Auslöser sind noch nicht geklärt. Vermutet wird

1. eine Schädigung der Muskulatur durch zu intensives Arbeiten in kaltem Wasser
2. Stauchung der Gelenke der Schwanzwirbel
3. Erkrankungen des Kreuzbeins und der Lendenwirbelsäule werden durch kaltes Wasser verstärkt
4. Schwanzwirbelbruch
5. Entzündung der Analdrüsen

1. Die ersten Symptome treten einige Stunden nach dem Baden im kalten Wasser auf
2. Der Schwanz wird gerade weggestreckt oder hängt schlaff nach unten
3. Die Hunde setzen sich nicht gerne
   Schonhaltung beim Sitzen
4. Schmerzhafter Absatz von Kot und Harn
5. Seitliches Kippen des Beckens in der Sitzposition
6. Die Hunde wedeln nicht mehr
7. Schwellung am Schwanzansatz
8. Schmerzsignale
9. Das Futter wird verweigert
10. Lähmungen

• Klinische Untersuchung
• Blutuntersuchung: die Creatinkinase ist deutlich erhöht
• Röntgen: zur Abklärung von Wirbelbrüchen

• Schmerzmittel
• Antiphlogistika. Es sollten keine entzündungshemmenden Medikamente, die Kortison enthalten, eingesetzt werden.
• Schonung
• Physiotherapie: Laserbestrahlung zur Förderung der Regeneration der Muskeln,
• Bestrahlung mit Rotlichtlampen
• Homöopathie: Arnika (Traumeel Tabletten), Dulcamara D6, Bellis perennis C30

ACHTUNG: Bei rechtzeitiger Behandlung durch eine*n Tierärzt*in verschwinden die Symptome nach ungefähr 2 Wochen.

1. Untrainierte Hunde nur kurz im Wasser spielen lassen
2. Nach dem Baden das Fell abtrocknen und den Hund warmhalten
3. Bei einer Unterbringung in einer Transportbox im Auto auf dem Rückweg Pausen machen und den Hund bewegen.
4. Die Bewegung verstärkt die Durchblutung der Muskulatur
5. Pausen bei länger dauerndem Training einplanen
6. Kürzere und häufigere Trainingseinheiten verhindern das Entstehen einer Wasserrute
7. Gewässer mit starker Strömung meiden