Anti-Giftköder-Training bevor etwas passiert
Regel Nummer 1: Der Hund muss lernen nichts vom Boden zu fressen.
Alles Fressbare, das ein Hund findet, ist grundsätzlich einmal verdächtig. Besteht für ihre Gegend eine konkrete Giftköderwarnung (http://www.giftwarnung.info/), sollte ihr Hund nur mit Leine und Maulkorb ins Freie gehen.
Da dies kein Dauerzustand ist, können sie mit ihrem Hund ein Anti-Giftköder-Training durchführen. Am besten sie kontaktieren dafür eine TiertrainerIn. Gemeinsam erarbeiten sie die Basis. Dann heißt es üben, üben, üben.
Die Superbelohnung zählt
Legen sie etwas, das ihr Hund nicht besonders mag, auf den Boden. Geht ihr Hund zu der Fundstelle, zeigen sie ihm das besondere Leckerchen und rufen sie ihn. Er wird lernen, dass es sich nicht auszahlt, den Boden abzusuchen, da die bessere Belohnung immer bei Frauchen oder Herrchen wartet.
Gute Vorbereitung ist wichtig
Legen sie Trainingsköder aus. Stöbert ihr Hund diese auf, geben sie den Befehl: „Lass es“ oder „Pfui“.
Rufen sie den Hund zu sich und geben ihm seine Superbelohnung.
Nichts vom Boden fressen lassen
Legen sie mehrere Leckerchen auf dem Boden aus. Entdeckt ihr Hund eines, sagen sie Pfui und machen den Hund mit „Schau“ auf sich aufmerksam. Lässt der das Fundstück liegen und kommt zu ihnen, erhält er die Superbelohnung.
Abbruchsignal üben
Trotz Training kann es vorkommen, dass ihr Hund etwas aufhebt und fressen möchte. Haben sie ein Abbruchsignal „Aus“ trainiert, wird er die Beute wieder fallen lassen.
Geben sie ihrem Hund ein Spielzeug oder einen Kauknochen. Nehmen sie ihm den Gegenstand mit dem Kommando „Aus“ aus dem Mund. Belohnen sie ihren Vierbeiner anschließend sofort mit einem Leckerchen. Greifen sie aber erst zu dem Leckerchen, wenn ihr Hund bei ihnen ist. Sonst wird ihr Hund immer beobachten, ob er etwas bekommt und nur dann zu ihnen kommen. Mit der Zeit genügt das Kommando „Aus“ und ihr Hund wird die Beute, von sich aus, fallen lassen.
Während des Trainings unbedingt vermeiden
- Lassen sie ihren Hund kein Futter vom Boden fressen.
- Fremde Personen sollten ihren Hund während der Trainingsphase nicht füttern.
- Ziehen sie den Hund nicht an der Leine von der Beute weg. Er lernt so nur, dass er außerhalb ihrer Reichweite alles fressen darf.
- Reagieren sie sofort, wenn sich ihr Hund einem Köder nähert.
Aktive Beschäftigung ist immer auch Zuwendung
Viele Hunde fressen vom Boden, weil sie gelernt haben, dadurch Zuwendung zu bekommen. Beschäftigen sie ihren Hund draußen durch Suchspiele oder Apportieren.
Giftköder- Prävention sollte schon im Welpenalter beginnen und regelmäßig durchgeführt werden.
Informieren sie sich über Giftköder in ihrer Umgebung. Beispielsweise auf http://www.giftwarnung.info/
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