Atopische Dermatitis der Katze: überschießendes Immunsystem [03|22]
Immunsystem, Hautentzündung, Allergie, Juckreiz, starkes Belecken, kahle Stellen – News [13|02|22]
- Atopische Dermatitis ist eine häufig vorkommende Hautentzündung der Katze
- Katzen jeder Altersgruppe können von atopischer Dermatitis betroffen sein.
- Meist liegt eine erbliche Veranlagung vor.Entzündung entsteht anlässlich einer allergischen Reaktion
- Betroffene Tiere verspüren starken Juckreiz
- Die Haut wird exzessiv beleckt, um den Juckreiz zu lindern
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Bei der atopischen Dermatitis handelt es sich um eine chronische Erkrankung. Sie kann auch nach erfolgreicher Behandlung erneut auftreten.
1. Ursachen atopischer Dermatitis:
- Das Immunsystem betroffener Katzen reagiert auf gewöhnliche Stoffe, die in der Umwelt vorkommen, abwehrend
- Dann bildet die Katze Antikörper, die sich gegen Allergene wie beispielsweise Hausstaub, Flohspeichel, Pollen, Futtermittel richten
- Eine Reihe an Reaktionen des Immunsystems wird ausgelöst, welche zur Allergie führen
- Kommt es zu Kontakt mit dem Allergen durch Hautkontakt, Einatmen oder Fressen bricht die Entzündung der Haut aus
2. Symptome:
- Übermäßige Putzen: Die betroffene Tiere haben Juckreiz und belecken Hautstellen vor allem im Bereich von Bauch, Pfoten und Oberschenkel exzessiv
- Kahle Stellen: An den beleckten Stellen kann das Fell ausfallen
- Entzündete Hautstellen: Durch starkes Belecken kann es zu Abschürfungen kommen, welche sich in weiterer Folge entzünden können
Es gibt zwei Sonderformen der felinen atopische Dermatitis:
- Miliare Dermatitis: in der Haut entstehen viele kleine Knötchen, die aufbrechen, nässen und verkrusten können.
- Eosinophiler Granulom-Komplex: streifenförmige Schwellungen und Rötungen, breitflächige Verdickungen der Haut, welche nässen und bluten können sowie Geschwüre Die entstandenen krustigen Stellen kommen überwiegend am Kopf vor.
Leckt sich Ihr Stubentiger intensiv und vermehrt oder entdecken Sie kahle Stellen im Fell, sollte die Ursache von einer Tierärzt:in abgeklärt werden.
3. Diagnose atopischer Dermatitis:
- Da es keine einheitlichen Symptome gibt, wird die Diagnose über ein Ausschlussverfahren gestellt
- Das Katzenfell wird nach möglichen Parasiten wie Flöhen durchsucht
- Mit einer Blutprobe kann ein Antikörpertest gegen die gängigsten Allergene gemacht werden
- Mittels Hautgeschabsels oder einer Stanz-Biopsie der betroffenen Stelle können zusätzliche Infektionen mit Bakterien oder Pilzen festgestellt werden
4. Therapie:
- Zur Linderung des Juckreizes und Hemmung der Entzündung werden Kortison-Präparate verwendet
- Wenn eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen vorliegt, wird diese mit Antibiotika beziehungsweise Anti-Pilz-Mitteln behandelt
- Anbringen eines Halskragens kann die Katze vom Belecken der Haut abhalten
- Ist das auslösende Allergen bekannt, kann über eine Hyposensibilisierungs-Therapie nachgedacht werden.Die Katze erhält über einen längeren Zeitraum eine bestimmte Desensibilisierungslösung, womit spezielle Immunprozesse angeregt werden und die Allergie gemildert wird.
- Essentielle Fettsäuren (Omega 3 und 6) als Nahrungszusätze können entzündungshemmend wirken und die geschwächte Hautbarriere stärken
Es sind keine vorbeugenden Maßnahmen bekannt. Wenn das auslösende Allergen bekannt ist, ist der Kontakt zu diesem, wenn möglich, zu vermeiden.
- Eine alternative Therapiemöglichkeit bietet CBD Öl für Katzen. Eine medizinische Studie hat bereits die Wirksamkeit von Cannabidiol bei atopischer Dermatitis bei Tieren geprüft und konnte positive Ergebnisse verzeichnen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD kommen der Katze bei ihren Beschwerden zu Gute und können zur Linderung führen.
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