Mit der WAU-Methode dem Welpenhandel einen Riegel vorschieben
TOW, Tierschutzombudsstelle, WAU-Methode, Welpenhandel - news 16/03/21
- Die Wiener Tierschutzombudstelle appelliert: keine Hunde aus dem Kofferraum zu kaufen oder im Interet zu bestellen.
- Wer sich entschließt, einem Vierbeiner ein zu Hause zu geben, sollte dafür die WAU Methode anwenden.
- WAU ist der tierschutzgerechte Drei-Schritte-Plan für eine verantwortungsvolle Hundeanschaffung.
- Wissen aneignen, Angebot in Tierheimen checken, Unterstützung bei der Suche einholen.
Laufend werden Welpentransporte aus dem Ausland gestoppt. Auch der Verkauf aus dem Kofferraum boomt nach wie vor. Die Kosten für Rassehunde wirken für viele verlockend. Aber den Preis dafür zahlen die Hunde. Vielen Käufern sind die Qualen und das Leid nicht bewusst, das die Welpen dafür ertragen müssen.
Sie kommen als Babys, krank und total verängstigt an.
Meist sind die Tiere zu jung, bereits krank und total verängstigt. Viel zu früh werden sie ihren Müttern getrennt. Eine Sozialisierung findet nicht statt. Die Folge sind Angststörungen im erwachsenen Alter. Viele Welpen überleben den Transport nicht oder werden schwer krank an ihre neuen Besitzerinnen übergeben.
Die Tierschutzombudstelle (TOW) warnt eindringlich vor dieser Praxis. Sie empfiehlt allen Hundefreund*innen die WAU-Methode, wenn Sie einen Hund bei sich aufnehmen wollen. In Österreichs Tierheimen warten viele Hunde auf Plätze. Es sind zahlreiche Welpen darunter.
Die WAU Methode bringt Glück: den Hunden und ihren zukünftigen Zweibeinern
1. WISSEN:
ob Wiener Sachkundekurs oder die persönliche Beratung durch eine Hundetrainer*inn es zahlt sich aus, sich vorher zu informieren, welcher Hund passt zu mir, was erwartet mich wenn eine fellnase bei mir einzieht ...
Es macht Sinn vorher zu überlegen: will ich einen vierbeinigen Supersportler, der mich auf meinen Touren begleitet, oder lieber einen gemächlichen Spaziergänger oder doch einen Couchpotato zum ausgiebigen Kuscheln? Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen. Und ganz wichtig der Charakter zählt.
2. ANGEBOT
im Tierheim in Ihrer Nähe checken. Fragen Sie doch einfach nach, das kostet nichts. Es gibt so viel Tierheime und noch mehr Hunde, auch viele Welpen, die sich einen Platz wünschen. Wenn Sie sich in eine bestimmte Rasse verliebt haben, dann ist das natürlich ebenso in Ordnung. ABER BITTE NICHT IM INTERNET ODER AUS DEM KOFFERRAUM KAUFEN. Wenden Sie sich an im Zuchverband registrierte Züchter*innern. Schaun Sie dort vorbei, lernen Sie die Hundeeltern und die Züchter kennen. Ein Hund ist ein sehr empfindsames Lebewesen, das Sie viele Jahre begleiten wird. Auf ein paar Wochen mehr oder weniger kommt es nicht an. Ein Kind kommt ja auch nicht von heute auf morgen auf die Welt.
3. UNTERSTÜTZUNG
bei der Suche nach Ihrem Wunschhund erhalten Sie von Hundetrainer*innen, Tierärzt*innen aber vielleicht auch von Freunden, die schon Hunde haben. Es gibt viele Wege zum Wunschhund.
Auch wenn der Wunsch nach einem Hund noch so groß ist:
- Ein Hund ist kein "Teddybär", den man im Interent bestellt und einfach umtauscht, wenn er den Erwartungen nicht entspricht.
- Ein Hund begleitet uns viele Jahre. 10 Jahre oder mehr ...
- Jede Fellnase hat einen eigenen Charakter. Nicht jeder Goldie ist ein Engel auf vier Pfoten und nicht jeder Listenhund ist zum Fürchten.
- Vergessen Sie Vorurteile, informieren Sie sich gut und hören Sie auf Ihr Herz.
Nützen Sie auch die Angebote der Tierheime für Tierpatenschaften. Vielleicht lernen Sie genau dort ihren Traumhund kennen? Wer weiß?
Tierschutzombudsstelle: https://www.tieranwalt.at
Das TierQuarTier: https://www.tierquartier.at
Tierschutz Austria (TSA): https://www.tierschutz-austria.at
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