Künstliche Gelenke für Hund und Katze: Hüfte, Knie und Ellbogen [09|21]

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(c) Photo: Peter Morth auf Pixabay
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Petdoctors, FAQs, Katze, Hund, künstliche Gelenke, Implantate, Hüfte, Knie, Ellbogen - News [15|10|22]

Neben dem Hüftgelenk können auch andere Gelenke wie das Kniegelenk oder Ellbogengelenk durch künstliche Gelenkprothesen ersetzt werden. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der Gelenke zu erhalten und eine Amputation der Extremität zu vermeiden.

Bei den künstlichen Gelenken wird unterschieden zwischen: 

  • Zementlosen Implantaten
  • Zementhaltigen Implantaten

1. Künstliche Gelenke werden eingesetzt bei:

  1. Arthrosen
  2. Starke Schädigung des Gelenks durch andere Ursachen
  3. Ständige Schmerzen
  4. Die Funktion des Gelenks kann nicht durch andere Methoden aufrechterhalten werden

Sonderform: Halbprothese des Kniegelenks:

Eine Halbprothese des Kniegelenks wird bei hochgradigen Patellaluxationen eingesetzt. Dabei wird die Rinne am Oberschenkelknochen durch eine Rinne aus Titan ersetzt. Auf dem Oberschenkelknochen wird eine Platte verschraubt, an der die Titanrinne befestigt wird. Der Ansatz der Sehne muss nicht versetzt werden. Der abgenutzte Knorpel am Oberschenkelknochen wird vollständig durch das Metall ersetzt. Die Kniescheibe kann in der neuen tiefen Rinne bei der Bewegung des Gelenks gleiten, ohne herauszuspringen.

2. In welchen Fällen wird kein Implantat eingesetzt:

  • bei Tieren, die sich noch im Wachstum befinden
  • Bei zusätzlichen orthopädischen Erkrankungen, zum Beispiel Kreuzbandriss
  • Bei bestehenden chronische Infektionskrankheiten

3. Zu den möglichen Komplikationen nach einer Operation:

Bei bis zu 30 Prozent der Tiere treten nach der Operation Komplikationen auf:

  • Infektionen
  • Lockerung des Implantats
  • Luxationen
  • Knochenbrüche in der Nähe des künstlichen Gelenks
  • Bruch des Implantats

4. Wie die Heilung unterstützt und beschleunigt werden kann:

  1. Ruhe und Einschränkung der Bewegung nach der Operation
  2. Physiotherapie
  3. Vermeidung von Übergewicht
  4. Gesundes, tiergerechtes Futter

5. Weiterführende Informationen:

Hüftdysplasie ist eine häufige Erkrankung bei unseren Haustieren. Besonders oft betroffen sind 

Bei Hunden: Bei Katzen:
Bernhardiner Main Coon
Berner Sennenhund Norwegische Waldkatze
Boxer  
Dalmatiner  
Deut. Schäferhund  
Golden Retriever  
Rottweiler  

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