Spinat: 50 Sorten gibt es auf der Welt
Ernährung, Gemüse, Superfood, Eiweiß, Niere - Update: 05/04/20
- Spinat ist ein „Superfood“ auch für Hunde
- Spinat enthält eine Zusatzportion Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe
- Es gibt 50 Sorten Spinat auf der Welt
- Er wird auch als Heilpflanze und Farbstofflieferant verwendet
- Welpen oder Hunde mit eingeschränkter Nierenfunktion, sollten keinen Spinat fressen
Die grünen, krautigen Blätter sind mit ungefähr 50 Sorten in allen gemäßigten Klimazonen verbreitet. Sie werden nicht nur als Nahrung, sondern auch als Heilpflanze und Farbstoffpflanze verwendet. Die einjährige Pflanze gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen. Aus einer Wurzel wachsen mehrere Stiele mit Blättern, die immer wieder nachgeerntet werden können.
1. Inhaltsstoffe
Spinat ist
- reich an Eiweiß,
- Mineralstoffen (z.B. Eisen) und
- Vitaminen
- Die Pflanze enthält große Mengen an Oxalsäure
- während des Wachstums können sich in den Blättern Nitrate anreichern
2. Wirkung der Spinatpflanze
Spinat schenkt Ihrem Hund eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe. Er enthält viel Eisen, allerdings weniger, als in alten Literaturstellen angegeben.
Die Ballaststoffe fördern die Verdauung und regulieren die Darmbewegungen. Kalium wirkt entwässernd, steigert die Filtrationsfunktion der Niere und senkt den Blutdruck. Die Herzmuskelleistung wird positiv beeinflusst. Beta-Karotin sorgt für eine bessere Durchblutung der Netzhaut im Auge, das Sehvermögen wird verbessert.
Vitamin C unterstützt das Immunsystem und hilft, Krankheiten vorzubeugen. B-Vitamine greifen in Stoffwechselprozesse im Gehirn ein, die Denkleistung wird erhöht.
Magnesium regelt viele Muskelfunktionen an und beugt Muskelkrämpfen vor. Kalzium wird nach der Aufnahme vor allem in Knochen und Zähnen gespeichert und sorgt für eine ausreichende Festigkeit des Skeletts.
Spinat verringert Gasansammlungen in Magen und Darm und hilft bei Blähungen. Deshalb wird er oft in Pulverform unter das Hundefutter gemischt.
3. Spinat kann auch schädlich sein
Spinat von Freiflächen kann viel Nitrat enthalten, das aus dem Boden nach der Düngung aufgenommen und in den Blättern gespeichert wird:
- Durch Darmbakterien wird Nitrat in giftiges Nitrit umgewandelt, das den Sauerstofftransport zu den Organen negativ beeinflusst.
- Aminosäuren wandeln Nitrit in Nitrosamin, eine krebserregende Substanz, um.
- Diese Umwandlung findet vor allem statt, wenn Spinat gemeinsam mit Fisch gefüttert wird.
Bei gesunden Hunden wird Oxalsäure von der Niere mit dem Harn ausgeschieden.
Ist die Filtrationsrate eingeschränkt, lagern sich Oxalatkristalle in den Tubuli, dem Nierenbecken und der Harnblase ab. Verklumpen die Kristalle zu Steinen, wird die Nierendurchblutung eingeschränkt, Nierengewebe stirbt ab. Schmerzhafte Nierenkoliken sind die Folge.
In der Harnblase reizen die Oxalatkristalle die Schleimhaut. Infolge der Blasenentzündung (Cystitis) wird blutiger, trüber Harn oft und in kleinen Portionen abgesetzt. Der Harnabsatz ist schmerzhaft.
Gleiten größere Steine in die Harnröhre, kann ein Verschluss entstehen, der Harn staut sich bis zur Niere zurück, weitere Nierenschäden sind die Folge.
Meistens können Oxalatkristalle durch einen Futterwechsel (Reduzierung des Proteinanteils und des Kalziumgehalts) und Zufütterung von Kaliumzitrat wieder aufgelöst werden.
Oxalsäure bindet Kalzium im Körper ihres Hundes. Das in großen Komplexverbindungen gebundene Kalzium steht nicht mehr für den Einbau in die Knochen und Zähne zur Verfügung. Welpen und kranke Hunde, die auf eine ausreichende Kalziumversorgung angewiesen sind, sollten keinen Spinat erhalten.
4. Spinat als Futtermittel
Bei gesunden Hunden kann Spinat unbedenklich in kleinen Mengen gefüttert werden. Um die pflanzliche Zellulose der Zellwände besser verwertbar zu machen, sollte Spinat vorher gekocht werden. Durch kurzzeitiges Erhitzen werden die Vitamine nicht zerstört, sie können sogar noch besser aufgenommen werden. Mit dem Zusatz von kaltgepressten Ölen können auch die fettlöslichen Vitamine besser verwertet werden.
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