Auch Hunde können Herpes haben [12|22]

• Herpes tritt bei Katzen häufiger auf als bei Hunden
• Herpesviren können nicht zwischen einzelnen Tierarten übertragen werden.
• Das canine Herpesvirus ist für Menschen nicht ansteckend
• Eine Infektion mit Herpesviren schwächt das Immunsystem.
• Befindet sich das Virus im Organismus, bleibt es auch dort.
• Bei Tieren, die für die Zucht eingesetzt werden, sind auch die Welpen gefährdet.
• Ist die Mutterhündin nicht immun gegen Herpesviren, können sich die Welpen bereits vor der Geburt anstecken.
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Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Nasen- und Augensekret und bei dem Deckakt. Hat sich Ihr Hund einmal infiziert, bleibt das Virus für den Rest seines Lebens im Körper. Ist sein Immunsystem durch Krankheit oder Stress geschwächt, kann das jederzeit einen neuen Ausbruch auslösen. Auch eine Behandlung mit Kortison kann einen Krankheitsschub auslösen.

1.1 Herpesinfektion bei erwachsenen Hunden:

1. Herpesviren sind an der Erkrankung Zwingerhusten beteiligt
2. Bindeheutentzündung (Konjunktivitis)
3. Reiben der Augen mit den Pfoten
4. Entzündung der Cornea des Auges
5. Verstärkter Augenausfluss
6. Lichtempfindlichkeit
7. Bläschen auf der Schleimhaut der Vagina
8. Entzündung der Schleimhaut des Penis und der
9. Vorhaut
10. Bei Sekundärinfektionen mit Bakterien eitriger Ausfluss
11. Resorption der Embryonen bei Erstinfektionen mit Herpesviren
12. Totgeburten

1.2 Herpesinfektion bei Welpen:

1. Durchfall
2. Der Bauch ist durch eine starke Gasbildung aufgebläht
3. Erbrechen
4. Erschwerte Atmung
5. Petechien (punktförmige Blutungen) in der Haut
   Spätfolgen: Verlust des Sehvermögens und des Hörvermögens
6. Für sehr junge Welpen ist eine Herpesinfektion tödlich

• Abstrich von der Lidbindehaut
• Abstrich von der Vagina

Eine Tupferprobe sollte nur während einer Augenentzündung genommen werden, da die Herpesviren nicht ständig ausgeschieden werden.

• Symptomatische Behandlung
• Stärkung des Immunsystems
• Trichter, damit die Augen nicht durch Kratzen verletzt werden

• Vermeidung von Stress
• Gesundes, artgerechtes Hundefutter
• Bewegung und Abwechslung
• Impfung: vor allem bei Zuchthündinnen, um Totgeburten zu vermeiden
• Kontrolle der Temperatur in der Welpenbox

Es gibt mehr als 130 Arten von Herpesviren.  Sie sind tierartspezifisch. Es handelt sich um DANN Viren mit einem Doppelstrang-Genom.

1. Bei einer Infektion setzen sie sich an der Oberfläche der Zellmembran fest.
2. Nach dem Einschleusen in die Wirtszelle wird die Erbinformation des Herpesvirus in den Zellkern eingebaut. 
3. Die Vermehrung erfolgt im Zellkern der Wirtszelle. 
4. Durch Auflösung der Zellmembran werden die Viren freigesetzt und können neue Wirtszellen befallen.

Herpesviren können bei niedrigen Temperaturen mehrere Monate überleben. Sie reagieren empfindlich auf Lipidlösungsmittel.