6 Symptome von Muskelkater und was Sie für Ihren Hund tun können [09|22]

Ihr Hund mag nicht aufstehen, es könnte auch ein Muskelkater sein.
(c) Photo: Thomas Wilken auf Pixabay
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Verhalten, Training, Joggen, Wandern, Zittern, Jaulen, Hecheln, Schonung - Update [03|02|23]

Hunde begleiten ihre Familie immer, mit großer Freude und Ausdauer. Manchmal übersteigt das aber ihre Kräfte. Auch längere Ausflüge sind unseren Vierbeinern sehr willkommen. Dabei sollten wir nicht vergessen: unsere Hunde legen dabei weitere Wegstrecken zurück als wir Menschen. Sie laufen voraus und wieder zurück. Sie müssen schließlich alles genau erkunden. Das geht natürlich voll in die Pfoten. Ist Ihr Hund nicht ausreichend trainiert, wird seine Muskulatur überbeansprucht und er bekommt einen Muskelkater.

1. Wie ein Muskelkater entsteht:

  1. Durch die ungewohnte, übermäßige Bewegung verspannen sich die Muskeln.
  2. Es entstehen kleine Risse in den Muskelfasern.
  3. Durch diese Risse dringt Gewebeflüssigkeit ein.
  4. Ödeme bilden sich.
  5. Die Muskelfasern schwellen an und dehnen sich aus.
  6. Die Faszien, die die Muskeln umgeben, werden ebenfalls gedehnt.
  7. Die feinen Nervenenden im Muskelgewebe leiten das Schmerzsignal an das Gehirn weiter.
  8. Die Schmerzen treten einige Stunden nach der ungewohnten Bewegung auf.

2. Allgemeine Symptome für Muskelkater bei Ihrem Hund:

  • Ihr Hund wird versuchen, den Schmerz zu verbergen.
  • Er steht nur zäh auf und bewegt sich steif und unwillig.
  • Auf die Berührung der schmerzenden Muskeln reagiert Ihr Hund eventuell aggressiv.
  • Verschwinden die Symptome nicht innerhalb von drei Tagen, solleten Sie mit Ihrem Hund zur Tierärztin, zum Tierarzt gehen.

3. Symtome für starken Muskelschmerz:

  • Zittern
  • Winseln und jaulen bei Belastung
  • Die Extremitäten werden geschont
  • Bewegungen werden vermieden
  • Verstärktes Hecheln
  • Nagen an den Extremitäten

4. Wie Muskelkater behandelt wird:

  • Der Hund muss in den folgenden Tagen geschont werden. Mäßige Bewegung an der Leine fördert die Bewegung.
  • Warme Bäder mit Rosmarin und Lavendel verstärken die Durchblutung der Muskulatur. Die Schadstoffe werden schneller abtransportiert. Die Ödeme verschwinden.
  • Bestrahlungen mit Infrarotlampen fördern die Durchblutung und verringern den Schmerz.
  • Kompressen mit verdünntem Pfefferminzöl direkt auf die schmerzenden Muskeln legen.
  • Vorsichtige Massagen der Muskulatur wirken entspannend.
  • Bei starken Beschwerden kann die Tierärztin, der Tierarzt ein Schmerzmittel verschreiben.

Bitte lassen Sie immer vor einer Therapie abklären, ob ein Muskelkater die Ursache für die Bewegungsstörung ist.

5. Wie man einem Muskelkater beim Hund vorbeugen kann:

  1. Achten Sie auf gesundes und tiergerechtes Futter mit einem hohen Gehalt an Kalzium und Magnesium. Sie können zum Beispiel vor langen Bewegungseinheiten Haferflocken unter das Futter Ihres Hundes mischen.
  2. Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an längere Wanderungen.
  3. Steigern Sie die Fitness Ihres Hundes bevor Sie Hundesport ausüben.
  4. Wärmen Sie sich mit Ihrem Hund vor längeren Wegstrecken gut auf.
  5. Auch Hunde brauchen nach einer Anstrengung eine Cool Down Phase. Verwenden Sie einen leichten Mantel, damit die Muskulatur Ihres Hundes nicht zu schnell abkühlt.
  6. Langsames Laufen im Kreis ersetzt die Dehnungsübungen des Menschen nach dem Sport.
  7. TIPPS von Hundetrainerin und petdoctors Expertin Sabine Koch-Bischof: Wie Lauftraining mit dem Hund allen Spass macht

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