Der juckende „heiße Punkt“: Hot Spot beim Hund [07|24]
Hautentzündung, nässende Dermatitis, Juckreiz, Golden Retriever, Berner Sennenhund, Neufundländer – Update [08|07|24]
- Hot Spots werden auch als akut nässende Dermatitis bezeichnet
- Hotspots treten bei Hunden jeden Alters auf
- Gehäuft in warmen, feuchten Monaten
- Ihr Hund kratzt sich anhaltend und intensiv
- Auslöser von Hot Spots sind Flohspeichel-Allergie, Ohrenentzündungen, Pilz- oder Ohrmilbeninfektionen
- Petdoctors MehrWissen: [Katzenflöhe lieben Hunde, Katzen & Menschen], [Die 8 häufigsten Erkrankungen der Hundeohren]
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1. Was man unter einem Hot Spot versteht:
- Hot Spots sind punktuell auftretende, meist oberflächliche Hautentzündungen
- Rundliche, gerötete und nässende Stellen auf der Hundehaut,
- häufig begleitet von Wundsekretproduktion
- Hot Spots treten öfter in warmen Frühlings- und Sommermonaten auf
- Meist sind sie im Bereich von Rumpf, Rücken, Ohren, Beinen sowie in der Halsregion zu finden
- Nässende Dermatitis tritt besonders häufig bei Hunden mit langem dichtem Fell wie Golden Retriever, Berner Sennenhund und Neufundländer auf
Oft werden die geröteten Stellen bei langem, dichtem Fell erst spät entdeckt. Die Ränder der Wunde sind gut von der umliegenden Haut abzugrenzen. Ist die Entzündung bereits fortgeschritten, kommt es zur Bildung von Wundsekret, das die angrenzenden Haarareale verklebt.
2. Ursache von Hot Spots:
Hunde fügen sich Hot Spots durch intensives Kratzen oft selbst zu. Die Ursachen für den Juckreiz können jedoch vielfältig sein:
- Die häufigsten Ursachen für Juckreiz sind die Flohspeichel-Allergie, Ohrenentzündungen, Pilz- oder Ohrmilbeninfektionen
- Die Hunde beginnen sich vermehrt, oft intensiv zu kratzen und lecken die betroffene Stellen ab
- Durch das Kratzen und Lecken entstehen kleine Hautverletzungen, in die Bakterien und Pilze eindringen können
- Diese verursachen eine lokale Entzündung, einen "Hot Spot", einen heißen, roten Punkt auf der Haut
- Die entstandene Entzündung kann oberflächlich sein, sich aber unbehandelt auch zu einem tiefen Hot Spot entwickeln
3. Diagnose von Hot Spots:
- Die behandelnde Tierärzt*in erkennt einen Hot Spot meist, bereits am äußeren Erscheinungsbild
- Ähnliche Hauterkrankungen müssen jedoch ausgeschlossen werden
4. Behandlung eines Hot Spots:
- Die betroffene Hautstelle wird geschoren und desinfiziert
- Medikamente werden eingesetzt, um die Wunde auszutrocknen
- Wenn es sich um eine tiefe, mit Bakterien infizierte Wunde handelt, werden Antibiotika verabreicht
- Die wunde Stelle muss trocken bleiben.
- Sie sollte keinesfalls mit fettigen Cremes oder Verbänden bedeckt werden.
Wichtig ist es, den Hund am weiteren Kratzen und Lecken zu hindern. Das Anlegen einer Halskrause kann deshalb notwendig sein. [MehrWissen zum Schutz von Wunden: Trichter und Alternativen] Ansonsten kann es trotz beginnender Heilung zu einem erneuten Aufflammen der Entzündung kommen.
ACHTUNG: Hot Spots können nur verhindert werden, wenn die Ursache für den starken Juckreiz gefunden und behandelt wird.
Zu den häufigsten Ursachen für Juckreiz zählen: Floh Befall & Flohspeichel-Allergie, Ohrenentzündungen sowie Pilz- und Ohrmilbeninfektionen.
5. Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen:
- Johanniskrautöl sowie eine Calendula-Tinktur können bis zum Termin bei der Tierärzt:in auf die gerötete Stelle gegeben werden
- Gründliche Fellpflege und ein ausreichender Ungezieferschutz wirken vorbeugend
- Entzündungshemmende Wirkung von CBD Öl bei Juckreiz
In vielen medizinischen Studien konnte bereits die entzündungshemmende Wirkung von CBD Öl bei Hunden nachgewiesen werden. Damit stellt die Gabe von CBD Öl eine alternative oder ergänzende Behandlungsmethode für Hunde mit Juckreiz dar.
Allergien können beim Hund einen ausgeprägten Juckreiz auslösen. Juckreiz verursacht vermehrtes Kratzen. Durch eine übersteigerte Immunaktivität empfinden Hunde stärkeren Juckreiz, was wiederum zu Hautprobleme führen kann.
6. Fazit:
Je früher ein Hot Spot entdeckt wird, desto rascher kann man der Entzündung entgegenwirken und so ein weiteres Eindringen von Pilzen und Bakterien verhindern. Vermehrtes, intensives Kratzen ist immer ein erstes Warnsignal, das nie ignoriert werden sollte.
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